Aktuelles, Wissen & Hintergründe — meine Arbeit als Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie mit dem ganzheitlichen Blick auf den Menschen und die Medizin.
Die Mikronährstofftherapie unter der Lupe
Sie sind häufig müde, antriebslos und erschöpft? Sie haben einen Infekt nach dem anderen? Sie leiden an Verdauungsbeschwerden, Schlafstörungen oder die Leistungsfähigkeit sinkt? Ihr Hausarzt sagt, Ihre Blutwerte seien in Ordnung. Die Ursache kann aber ein Mikronährstoffmangel sein.
Wenn ich Patienten nach ihrer Ernährung frage, so bekomme ich häufig die Antwort „ausgewogen“. Ergebnisse einer deutschen Umfragestudie zeigen jedoch, dass große Teile der Bevölkerung nicht ausreichend wichtige Nährstoffe nach den sogar eher gering dosierten Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) erhalten.*
Was sind nun die Ursachen für den Mangelzustand? Wir leben doch in Deutschland in einem Überangebot an Lebensmitteln?
- Gewohnheiten spielen bei der Ernährungsform eine große Rolle. Meist entscheidet das „Bauchgefühl“ über das, was wir essen. Unser Essverhalten lässt sich leicht manipulieren durch den Einsatz von chemischen Zusatzstoffen in den Lebensmitteln, die das Geschmacksempfinden verändern.
- Im Alter entwickelt sich häufig ein Nachlassen des Appetits und des Geschmackssinns. Kauprobleme und Resorptionsstörungen können auftreten. Studienergebnisse zeigen, dass nahezu 100% der deutschen Altenheimbewohner einen Vitamin D-Mangel aufweisen.
- Kinder, die sich überwiegend von Softdrinks, Süßigkeiten und Fertiggerichten ernähren, entwickeln Mangelzustände an Mikronährstoffen.
- Schwangere und Stillende haben einen deutlichen Mehrbedarf an einigen Nährstoffen u.a. Jod, Folsäure, Magnesium, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren.
- Leistungssportler und ambitionierte Breitensportler haben einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen wie z. B. Omega-3-Fettsäuren.
- Einige Erkrankungen führen zu Nährstoffmangelsituationen durch einen erhöhten Bedarf an Antioxidantien wie z.B. bei rheumatischen Erkrankungen, Verdauungsstörungen oder Chemotherapie. Aber auch chronischer körperlicher oder seelischer Stress, Rauchen oder Alkoholkrankheit führen zu einem Mehrbedarf.
Eine ausgewogene Ernährung sollte die Basis sein. Hierzu berate ich Sie individuell. Um die Gesundheit zu erhalten und den Alterungsprozess hinauszuzögern, empfiehlt es sich die für Sie „richtigen und fehlenden Nährstoffe“ nach einer ausführlichen Anamnese und Untersuchung zuzuführen.
Ich freue mich, Sie auf Ihrem Weg zur Gesundheit zu begleiten!
Quelle:
* Max Rubner-Institut (MRI)/Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel (BfEL), Hrsg. Nationale Verzehrsstudie II, Teil 1 und 2. Karlsruhe; 2008.
Schmiedel, Volker. Georg Thieme Verlag, 5. Auflage, Stuttgart. Nährstofftherapie. Orthomolekulare Medizin in Prävention, Diagnostik und Therapie.
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Omega-3-Fettsäuren sind ein wichtiger Bestandteil der Membranen unserer Zellen und sie tragen dazu bei, dass viele Gewebe, insbesondere unser Gehirn, richtig funktionieren. Außerdem spielen die Fettsäuren im Rahmen der entzündlich-immunologischen Reaktion eine entscheidende Rolle. Unser Körper kann die Omega-3-Fettsäuren nicht selbst herstellen, er muss sie über die Nahrung aufnehmen.
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